Top-Level-Domains, die meist gebräuchlich als TLD abgekürzt werden, stellen den letzten Teil des Namens einer jeden Domain im Internet dar. Die bekannteste und am häufigsten verwendete TLD ist wohl die Abkürzung .com, die im Januar 2013 insgesamt 107,04 Millionen Registrierungen verzeichnen konnte. Ursprünglich war die Abkürzung nur für US-amerikanische Unternehmen vorgesehen, doch das Kürzel erlangte bald internationale Bekanntheit und wird inzwischen auch außerhalb der USA genutzt. Insgesamt belief sich die Anzahl der registrierten TLDs im ersten Quartal 2012 auf etwa 233 Millionen. Im Januar 2013 betrug die Anzahl der Top-Level-Domains mit .de rund 15,3 Millionen, fiel also im Gegensatz zu .com noch sehr übersichtlich aus.
Die ebenfalls weit verbreitete Abkürzung .net kam auf 13,99 Millionen Registrierungen, .uk auf 10,34 Millionen, .org auf 10,17 Millionen und .info auf 7,28 Millionen. Unter dem Kürzel .net für Network liefen ursprünglich nur Netzverwaltungseinrichtungen, doch heute wird diese TLD allgemein häufig benutzt. .uk steht für United Kingdom, also das Vereinigte Königsreich Großbritannien, das dieses Kürzel anstelle von .gb wählte. Registrierungen mit der Endung .org waren ursprünglich für nichtkommerzielle Organisationen vorgesehen, werden heute aber so wie eigentlich alle Kürzel für jeden frei zur Verfügung gestellt. Die Abkürzung .info am Ende einer Domain steht für Informationsanbieter, ist inzwischen aber auch vollkommen frei nutzbar.
Die Kürzel verschiedener Länder, so wie beispielsweise .de für Deutschland oder .nl für die Niederlande, sind in den jeweiligen Staaten heute schon normal geworden. Dennoch nutzen manche Gebiete oder Städte inzwischen TLDs, die eigentlich für ganz andere Länder vorgesehen waren. Ein gutes Beispiel ist der US-Bundesstaat Delaware. Bei Unternehmen oder Organisationen, die in diesem Staat angesiedelt sind, ist es inzwischen zur Gewohnheit geworden, das Kürzel .de, das ja eigentlich für Deutschland steht, zu verwenden. Doch auch andersherum gibt es ähnliche Beispiele. So verwenden einige in Schleswig-Holstein ansässige Unternehmen das Kürzel .sh für St. Helena.
Quelle: Statista